„Wandel ist nur dann möglich, wenn wir einfach damit beginnen.“

Gemeinsam mit der Schule im Aischgrund in Bad Windsheim als Kooperationspartner wurde dem bsz-[scheinfeld] im Schuljahr 2020/21 durch das Kultusministerium das „Schulprofil Inklusion“ verliehen. Am Beruflichen Schulzentrum Scheinfeld stehen die Schüler_innen und Auszubildenden seit jeher im Mittelpunkt.

Schulprofil Inklusion

Bereits seit dem Schuljahr 2009/10 bestand auch eine informelle Kooperation mit der Schule im Aischgrund, welche seit einigen Jahren vermehrt Schüler_innen in reguläre Ausbildungen vermittelt.

Ziel des „Schulprofils Inklusion“ am BSZ ist, „jedem Auszubildenden/jeder Auszubildenden – also auch Jugendlichen mit individuellen Beeinträchtigungen“ – einen erfolgreichen Berufsabschluss zu ermöglichen. Diese individuellen Beeinträchtigungen können sowohl im körperlichen (z. B. Hör-, Sehschwäche, Diabetes), als auch im Wahrnehmungs- oder im emotional-seelischen Bereich liegen. Die Auszubildenden selbst sind es, die mit Unterstützung der Schule Inklusion leben.

Inklusion am bsz-scheinfeld stützt sich auf 5 Säulen:

Wie sieht Inklusion am bsz-scheinfeld konkret aus?

Die Inklusionslehrkräfte beobachten, beraten, arbeiten mit Eltern und Lehrkräften im Team, unterstützen und fördern Schüler_innen in Kleingruppen oder individuell. Vorteil: Durch das Schulprofil Inklusion kommen die damit gewährten Förderstunden direkt bei den Auszubildenden an.

Falls ein Jugendlicher oder dessen Eltern einen erhöhten Förderbedarf anmelden oder von der Lehrkraft rückgemeldet bekommen und sich von dem Konzept angesprochen fühlen, läuft das Prozedere in etwa wie folgt ab:

  • Die Schüler_innen werden von den Eltern – unterstützt durch die Klassen- oder Beratungslehrkraft – für eine Überprüfung durch eine Inklusions-/ Beratungslehrkraft / den Schulpsychologen angemeldet.
  • Eine intensive Beratung zur Wahl des Ausbildungszweiges geht voraus.
  • Liegt die Schweigepflichtsentbindung der Eltern vor, macht sich das Inklusionsteam durch Schülerbeobachtungen, Aktensichtungen, Eltern-, Schüler-, Lehrergespräche sowie eine auf den Jugendlichen zugeschnittene Diagnostik ein Bild vom Förder- und Inklusionsbedarf des Schülers / der Schülerin.
  • Die Ergebnisse der Überprüfungen werden den Eltern / dem Auszubildenden transparent und verständlich in einem Gespräch dargelegt.
  • Gemeinsam mit dem Schüler / den Eltern wird über das weitere Vorgehen entschieden, das z. B. aus zusätzlichen Förderstunden, Unterstützung im Unterricht durch eine Inklusionslehrkraft bis hin zu Nachteilsausgleichen, Notenschutz und lernzieldifferenter Unterrichtung bestehen kann.
  • Die Eltern erhalten im Laufe des Jahres Rückmeldung über den Verlauf der inklusiven Beschulung.

Den Erfolg unserer Unterstützungsarbeit sehen wir immer am Schuljahresende, wenn Inklusionsschüler_innen ihre Ausbildung am bsz-[scheinfeld] erfolgreich abgelegt haben.